Zahnradbahn auf den Pilatus
Die Neukonzeption der Zahnradbahn auf den Pilatus im Rahmen der Strategie 2015+ bedeutete den Ersatz des bestehenden Rollmaterials sowie Anpassungen der Infrastruktur, der Sicherungsanlagen und des Betriebskonzepts.
Mit dem eigens entwickelten Fahrdienstleiter-Assistenzsystem (inkl. Kollisionswarnung), der Geschwindigkeitsüberwachung und der Steuerung der beweglichen Fahrwegelemente wurden neben neuen elektromechanischen Systemen auch betriebskritische ICT-Systeme eingeführt.
Gegenüber der vorherigen Situation entstand die Möglichkeit von Angriffen auf die neu eingeführten OT-Systeme (operative Technologie) und die von diesen verarbeiteten Daten. Der Fokus der Sicherheitsbeurteilung lag auf den Möglichkeiten, dass der Betrieb der Zahnradbahn durch Manipulation dieser Systeme gestört und im Extremfall ein Unfall herbeigeführt werden könnte.
Um dieser neuen Bedrohung Rechnung zu tragen, führte Emch+Berger AG Bern eine umfassende Beurteilung der ICT-Security nach CLC/TS 50701 durch. Es wurden die zentralen und dezentralen Komponenten der Systeme Visualisierungs- und Bediensystem für Bahnen und Positionsbasierte Signalisierung (inklusive der Fahrzeugausrüstung) einer detaillierten Gefährdungsbeurteilung mit nachfolgender Risikobewertung der Bedrohungsszenarien unterzogen. Ein besonderes Augenmerk galt zudem den Datennetzwerken und den Funk- und WLAN-Verbindungen zu den Fahrzeugen.