Risikoanalyse Elektrobus-Infrastruktur Verkehrsbetriebe Zürich
Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) haben sich mit ihrer Elektrobusstrategie das Ziel gesetzt, die Busflotte bis 2030 vollständig elektrisch und nahezu emissionsfrei zu betreiben. Im Rahmen dieses Vorhabens wurde im Untergeschoss der Busgarage Hardau eine Ladeinfrastruktur für 45 batterieelektrische Busse geschaffen, wofür der Bau einer neuen Transformatorenstation erforderlich war. Zusätzlich wurden in der Bushalle Herdern neue Ladestationen installiert.
Aufgrund mehrerer Brandvorfälle im Zusammenhang mit E-Bussen im angrenzenden Ausland liess die VBZ die Risiken unabhängig bewerten. Die Emch+Berger AG Bern führte dazu eine Quantitative Risikoanalyse (QRA) durch, um die Risiken nach der Umrüstung in der Busgarage Hardau und der Bushalle Herdern zu bewerten und möglichen Handlungsbedarf aufzuzeigen. In einer zweiten Phase wurden in der Risikoanalyse zusätzliche Massnahmen sowie deren Wirksamkeit untersucht.
Die Risikoanalyse umfasste die Untersuchung verschiedener Brandszenarien unter Berücksichtigung der spezifischen Merkmale von Batteriebränden, wobei sowohl deren Wahrscheinlichkeit als auch deren Ausmass ermittelt wurden. Anschliessend wurde die Wirksamkeit einzelner Massnahmen, wie beispielsweise eine erhöhte Sprinklerleistung, bewertet und Empfehlungen für die Erhöhung der Sicherheit abgeleitet.