Materialbewirtschaftung Mitholz
Der 34.6km lange Lötschberg-Basistunnel ist Teil der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) durch die Alpen und verbindet das schweizerische Mittelland mit dem Wallis. Er ist als zweiröhriger Tunnel konzipiert, wobei der Nordabschnitt in der ersten im Jahr 2007 in Betrieb genommenen Etappe nur einspurig ausgebaut ist.
Für die Bewirtschaftung des Tunnel-Ausbruchmaterials war auf dem erweiterten Areal der örtlichen Kiesgewinnungsunternehmung die Sortierung, Aufbereitung und Zwischenlagerung zu planen und die Bauarbeiten für die Einrichtung zu organisieren. Besonderes Gewicht wurde bei der Planung auf einfache und praktikable Materialflüsse gelegt, um die Versorgung der Tunnelbauer zu gewährleisten. Das aufbereitete und in die Klassen K1/K2/K3 klassierte Material war zur Verwendung als Beton-Zuschlagstoff resp. als Trassee- und Schüttmaterial für Bahn, Strassen etc. bestimmt. Umfangreiche Volumenberechnungen auf dem Deponieperimeter, Massenermittlung pro Materialart und Parzellen, Phasenprojektierung sowie 3D Modellierungen waren für die Planung erforderlich.