Gefährdungsanalysen für die Bauphase bei der Erneuerung von Unterstationen
Die BKW ersetzt in ihrer Unterstation in Grosshöchstetten die bestehende 132 kV AIS-Schaltanlage durch eine 132 kV GIS-Schaltanlage und errichtet ein neues Betriebsgebäude. In der Unterstation Niederbipp wird die 50 kV AIS-Schaltanlage durch eine 50 kV GIS-Schaltanlage ersetzt. Hierfür sind der Neubau eines Trafostandplatzes im Aussenbereich sowie neue Schaltanlagen innerhalb des bestehenden Gebäudes erforderlich.
Die Arbeiten unter laufendem Betrieb der Unterstationen stellen erhebliche Herausforderungen dar, insbesondere in Bezug auf die Bauabläufe und die Arbeitssicherheit. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat die Emch+Berger AG Bern eine umfassende Gefährdungsanalyse erstellt, aus der konkrete Massnahmen und Arbeitsanweisungen abgeleitet wurden.
Neben den allgemeinen sicherheitsrelevanten Fragestellungen zu unter Spannung stehenden Anlagen wurden auch spezifische bauliche Aspekte berücksichtigt. Der Schwerpunkt der Gefährdungsanalyse lag auf der Schnittstelle zwischen den elektrischen Arbeiten der BKW-Fachspezialisten und den nicht elektrischen Tätigkeiten Dritter, wie beispielsweise des Baumeisters.
Die Gefährdungsanalyse hat die Komplexität der Arbeiten kritisch untersucht und für relevante Gefährdungen gezielt Massnahmen vorgeschlagen, um eine sichere und effiziente Durchführung der Arbeiten zu gewährleisten.