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Gletschersand-Brücke

Schweizweit erste Holz-UHFB-Verbundbaubrücke

Die durch Hochwasser zerstörten Vorgängerbauwerke im Gletschersand (Grindelwald) wurden durch die schweizweit erste Holz-UHFB-Verbundbaubrücke ersetzt. Die 40 m lange Fussgängerbrücke führt als Teil eines Hauptwanderweges in eleganter Bogenform über die Schwarze Lütschine am Fuss des Oberen Grindelwaldgletschers.

Durch diverse Optimierungen und Vorfabrikation konnte die Brücke nach dem «Baukasten-Prinzip» innert kürzester Zeit erstellt werden.

Die Verwendung von Ultra-Hochleistungs-Faserbeton (UHFB) in Verbindung mit Brettschichtholzträgern brachte zahlreiche Vorteile mit sich. Der innovative UHFB überzeugt nicht nur durch seine mechanischen Eigenschaften, sondern ist zudem wasserundurchlässig und übernimmt daher neben der statischen Funktion auch die Brückenabdichtung. Um die UHFB Menge möglichst gering zu halten, wurde, wo möglich, der Querschnitt mit «Füllholz» aufgefüllt. Damit konnten Materialverbrauch und Ökobilanz weiter optimiert werden.

Die rutschfeste Oberfläche wird durch eine Splitt-Schicht gebildet, welche direkt in den UHFB eingestreut wurde. So konnte ein fliessender Übergang vom Wanderweg auf die Brücke geschaffen werden. Dadurch und durch die moderne Umsetzung historischer Bogenformen integriert sich die Brücke ideal in die eindrückliche Berglandschaft.

Ort
Gletschersand bei Grindelwald, BE
Kunde
Gemeinde Grindelwald
Bausumme
515 000 CHF
Bauherr
Gemeinde Grindelwald
Architekt
Emch+Berger AG Bern, Niederlassung Spiez
Zeitraum
2015
2018
Projektnummer
BE.N.15209
Tätigkeitsfelder
Infrastruktur;Kunstbauten
Erbrachte Leistungen
Konzept
Planung
Bemessung
Bauleitung
Charakteristische Angaben
Spannweite Hetzer: 25.40 m
Höchste Höhe ab Sohle: 6.80 m
Brückenlänge: 40 m
Breite: 3 m