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Beurteilung der ICT-Security einer Bahninfrastruktur

Eine Betreiberin einer mittelgrossen Bahninfrastruktur hatte die Pflicht, Informationen zur Verkehrslage in Echtzeit an ein nationales System zu liefern. Das bedingte die Einführung neuer IT-Systeme sowie eine Anbindung von den operationellen Systemen (OT) an eine Internetschnittstelle.

Emch+Berger AG Bern wurde beauftragt, für dieses Vorhaben eine Risikoanalyse zu erstellen.

Für die Gefährdungsanalyse der operationellen Systeme (OT) diente eine gründliche Aufnahme des Inventars inklusive Konfiguration von Firewalls, die Identifikation existierender Zonen und deren Isolation sowie der Art des Datenverkehrs zwischen den Zonen. Pro Zone wurden die Wahrscheinlichkeit und Auswirkung verschiedener Bedrohungen abgeleitet.

Im Zuge der Analyse wurden im bestehenden System undokumentierte direkte Verbindungen in kritische Systeme entdeckt, die einen Zugriff von Aussen ermöglicht hätten.

Die Analyse deckte weitere Probleme wie Wissensabfluss oder schwacher Schutz von Installationen mit virtuellen Maschinen auf.

Emch+Berger AG Bern schlug vor, ein dediziertes Gateway einzusetzen und mit dessen Hilfe eine bessere Isolation der OT-Systeme nicht nur gegen das Internet, sondern auch gegenüber exponierten Feldelementen zu erreichen.

Die vorgeschlagene Lösung erreichte eine deutliche Verbesserung der Systemsicherheit bei niedrigen Kosten.

Zeitraum
2022
Ansprechpartner
Tätigkeitsfelder
Mobilität & Verkehr;Bahnsysteme;Sicherheit / RAMS
Erbrachte Leistungen
Definition des zu betrachtenden Gesamtsystems
Unterteilung des Gesamtsystems in Zonen und Übergänge
Gefährdungs- und Schnittstellenanalyse
Identifikation und Risikobewertung von Bedrohungsszenarien
Empfehlungen zur Gewährleistung der Cyber Security im Betrieb
Konkrete Lösung zur wirksamen Risikominderung mit niedrigen Kosten