Emch+Berger AG Vermessungen

Die Emch+Berger AG Vermessungen wurde 1957 gegründet und gehört seit dem Jahr 2000 zur Emch+Berger-Gruppe. An den Standorten Solothurn und Bern werden Dienstleistungen in den Bereichen Bau- und Ingenieurvermessung, Fotogrammetrie, Amtliche Vermessung, Geoinformatik und Landmanagement angeboten.

Nachführungsgeometer
Ihr Zugang auf die aktuellen Daten der amtlichen Vermessung im Kanton Solothurn.
2
Standorte
10
Mitarbeitende
1
Lernender
15
Vermessungsgeräte

Emch+Berger Inside

2009
2027

Bauherrenvermessung N06 Rubigen - Spiez

Die Nationalstrasse N06/N08 von Bern bis nach Spiez ist seit der Inbetriebnahme im Jahr 1973 bis 2009 keiner umfassenden Erneuerung unterzogen worden. Von 2009 bis 2016 wurden Erneuerungsarbeiten an der Fahrbahn, den Kunstbauten, den Tunnelbauwerken sowie an den Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen vorgenommen.

Wir sind im Abschnitt Rubigen – Thun –  Spiez verantwortlich für die Grundlagenvermessung, für die Erstellung der Grundlagenpläne Ist-Zustand im Massstab 1:200, für die Erstellung des digitalen Terrainmodells sowie auf dem gesamten Abschnitt für die Vermessungsarbeiten während der Ausführung.

ARA
2021
2022

Geomonitoring ARA Selzach

Die Kläranlage in Selzach wurde saniert und zugleich erweitert. Ein neues Regenüberlaufbecken mit einem Fassungsvermögen von 500 m3 wurde gebaut. Im Weiteren wurde ein Retentionsbecken ausgehoben, welches bei grossen Niederschlagsereignissen grössere Wassermassen auffangen kann. Nebst den beiden Bauwerken wurde auch ein neuer Zulaufkanal sowie ein Trennbauwerk erstellt.

Wir haben für die Bauarbeiten das erforderliche Baufixpunktnetz erstellt. Da der Baugrund in der «Solothurner Witi» schwierig ist und das Grundwasser erhalten werden muss, wurden das Regenauffangbecken sowie die anderen Bauwerke auf Pfählen gebaut. Zur Überwachung der bestehenden Becken und Gebäude wurde während der gesamten Bauzeit von sechs Monaten ein Geomonitoringsystem betrieben. Das System löste automatisch Alarm bei Toleranzüberschreitungen aus.
Im Anschluss an die Fertigstellung des Rohbaus wurde ein Videoüberwachungssystem installiert, welches das Verhalten der jeweiligen Passagen in der Anlage aufzeichnete. So konnten Rückschlüsse über das Verhalten bei grösseren Niederschlagsereignissen festgehalten und damit die Schmutzbremsen korrekt eingestellt werden.
Wir verfügen über langjähriges Know-how im Bereich Geomonitoring und überzeugen mit massgeschneiderten Gesamtlösungen.

Z11
2022

Geomonitoring Überbrückungsmassnahmen Z11/Unterführung SBB Hardstrasse

Im Zusammenhang mit der geplanten Realisierung des Ausbauprojekts "N01, Erweiterung Schönbühl-Kirchberg" wurde im März 2022 mit der Umsetzung der Überbrückungsmassnahmen begonnen. Diese haben unter anderem zum Ziel, den sicheren Betrieb der Unterführung SBB Hardstrasse (Unterquerung N01 mit SBB-Linie Burgdorf-Bern) bis zur Realisierung des Ausbauprojekts zu gewährleisten.
Im Zusammenhang mit den baulichen Massnahmen war eine permanente Überwachung beider SBB-Gleise 911/912 sowie der angrenzenden Fahrleitungsmasten notwendig. Der zu überwachende Bereich betrug insgesamt rund 170 Meter. Für die permanente Überwachung wurden zwei ferngesteuerte Tachymeter eingesetzt. Ausserhalb des zu überwachenden Bereichs wurden Fixpunkte installiert. Im Gleisbereich wurden 160 Monitoringprismen, paarweise im Abstand von 4.8 Meter, auf Holz-/Betonschwellen installiert. Weitere Kontrollpunkte wurden an 10 Fahrleitungsmasten sowie an drei Ankerfundamenten angebracht.
Eine spezielle Herausforderung stellte der zu überwachende Teil im Bereich der Unterführung dar. In diesem wurde Belag eingebaut, um ein Befahren mit schweren Baumaschinen zu ermöglichen. Zum Schutz mussten die Prismen der Kontrollpunkte im Belag "versenkt" werden.
Das Monitoringsystem lief über den Zeitraum der Intensivbauphase von rund acht Monaten. Insbesondere während der Bohr- als auch während der Betonarbeiten war eine regelmässige Kontrolle und Reinigung des Systems erforderlich. Aufgrund des regen Bahnverkehrs konnte sämtliche Arbeiten nur nachts ausgeführt werden.
Bei Toleranzüberschreitungen wurden die Verantwortlichen automatisch per SMS alarmiert.

Stadtwerkhof
2022

Bestandesaufnahme Stadtwerkhof Solothurn

Für den Stadtwerkhofs am Pisoniplatz in Solothurn wird seit längerer Zeit ein Ersatzstandort gesucht, da die Platzverhältnisse am heutigen Standort nicht mehr ausreichend sind. Für eine Projektstudie zur Umnutzung der teils historischen Gebäude des Werkhofs wurde eine Bestandsaufnahme mit einem Laserscanner durchgeführt.
Zur Aufnahme der einzelnen Gebäude wurde ein Fixpunktnetz über den gesamten Projektperimeter erstellt. Targets und Referenzkugeln, welche zur Verknüpfung und Georeferenzierung der einzelnen Scans dienten, wurden ausgehend vom Fixpunktnetz eingemessen.
Zur vollständigen Erfassung der fünf Gebäude und Mauerwerke wurden innerhalb von vier Tagen 997 Scans ausgeführt. Da im Stadtwerkhof grosse Mengen Material einlagert sind, stellten insbesondere die gut gefüllten Lagerräume sowie die engen Platzverhältnisse eine besondere Herausforderung an die Aufnahmen. Das umliegende Gelände sowie die Dachflächen wurden mit Drohnen und Tachymetern aufgenommen.
Im Anschluss an die Aufnahmen wurden die Daten im Büro prozessiert. Aus der erstellten, georefenzierten Gesamtpunktwolke wurden anschliessend die Gebäude sowie das Gelände modelliert. Die gewünschten 2D-Pläne (Grundrisse, Schnitte und Ansichten) wurden aus dem erstellten 3D-Modell abgeleitet.
3D-Laserscandaten sind hochauflösende Grundlagendaten für unterschiedlichste Planungsvorhaben, insbesondere bei der Realisierung von Asbuilt BIM-Modellen (BIM im Bestand). Wir verfügen über langjähriges Know-how und überzeugen mit individuellen, massgeschneiderten Gesamtlösungen.

La Raus
2022

Bestandsaufnahme Bachstollen La Raus

Ab 2024 werden der Weissensteintunnel und der Bahnhof Gänsbrunnen erneuert. Im Rahmen dieser Arbeiten sind im Bereich des Bahnhofs Gänsbrunnen die hangseitige Stützmauer sowie der Stollen der La Raus in Stand zu stellen.
Der Bachstollen hat eine Breite von ca. 3 Meter und eine Länge von rund 135 Meter. Die Höhe ist variabel und beträgt mehrheitlich ca. 2 Meter. Über die gesamte Länge sind diverse Schwellen mit anschliessenden Kolken vorhanden. Die Begehung des Stollens ist nur erschwert möglich, da die Kolken unterschiedlich tief sind und über die Jahre hinweg teils ausgespült wurden. Anschliessend an den Stollen folgt ein Kanal/Gerinne mit einer Länge von rund 200 Meter.
Für die Aufnahmen wurde ein Fixpunktnetz eingerichtet, ausgehend vom bestehenden Fixpunknetz der BLS. Die Fixpunkte wurden über die gesamte Länge des Stollens erstellt und mittels Präzisionstachymeter eingemessen. Ebenso wurden die Sohlenpunkte im Gewässer über die gesamte Länge tachymetrisch aufgenommen. Mit einem Scanner wurden die beiden Portalbereiche sowie der gesamte Stollen und die Mauern gescannt. Für die Verknüpfung der jeweiligen Scans sowie zur Georeferenzierung der Aufnahmen wurde mit Referenzkugeln gearbeitet. Insgesamt wurde für die vollständige 3D-Erfassung 160 Scans benötigt.
Im Anschluss an die Aufnahmen wurden die Scans im Büro prozessiert und georeferenziert. Anschliessend wurden die erforderlichen Bruchkanten aus der Punktwolke digitalisiert. Im Bereich der Stützmauer wurden die Deformationen der Mauer berechnet. Aus der Punktwolke wurden im Weiteren diverse Längs- und Querschnitte generiert. Zur Visualisierung von Schadstellen am Mauerwerk wurden Orthoansichten aus den Scans erstellt.

Kebag
2020
2025

Bauherrenvermessung Neubau Kehrichtverwertungsanlage KEBAG ENOVA

Nach bald 50 Jahren Betrieb stösst die heutige Kehrichtverwertungsanlage KEBAG in Zuchwil an ihre Altersgrenze. Die Anlage soll deshalb im Jahr 2025 durch einen Neubau, die KEBAG ENOVA, ersetzt werden. Die neue Anlage wird auf dem neuesten Stand der Technik realisiert. Sie ist der konsequenten Wiederverwertung von Abfall, der nachhaltigen Energiegewinnung und der sicheren Versorgung der Region mit Fernwärme verpflichtet.

Für die zur Zeit grösste Baustelle im Kanton Solothurn sind wir mit der Bauherrenvermessung sowie mit den Vermessungsarbeiten für die Ausbauten betraut.

2010
2011

Bestandsaufnahmen N01, Luterbach - Härkingen

Die N01 zwischen Luterbach und Härkingen soll auf sechs Fahrspuren ausgebaut werden. Für die Ausarbeitung des generellen Projektes sind Bestandsaufnahmen unabdingbar. Als Grundlage für sämtliche Vermessungsarbeiten wurde in einem ersten Schritt ein übergeordnetes Rahmenfixpunktnetz erstellt. Dieses Fixpunktnetz diente als Grundlage für die Bestandsaufnahmen. Es sichert zudem den Bezug zwischen den Aufnahmen und den späteren Absteckungsarbeiten während der Ausführung. Auf der Stammlinie wurden alle 1000 Meter 2 Fixpunkte erstellt. Bei Verzweigungen und Anschlüssen wurden jeweils 4 bis 6 Fixpunkte bestimmt. In einem zweiten Schritt wurden die Bestandsaufnahmen durchgeführt. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens wurde im Bereich der Fahrbahn ein Mobile Laserscanning System (MLS) eingesetzt. Durch den Einsatz dieses Systems mussten keine Fahrspuren gesperrt werden. Der Verkehrsfluss war nicht beeinträchtigt. In Bereichen neben und unter der Fahrbahn wurden die Aufnahmen mit konventionellen Messmethoden (Tachymeter und GNSS) durchgeführt. In einem dritten Arbeitsschritt konnten die gewünschten Endprodukte (Terrainmodelle usw.) mit den erfassten Daten erstellt werden.