N2 / N14 Gesamtsystem Bypass Luzern, TP 2/3/4.1
Die Nationalstrassen A2 und A14 im Raum Luzern sind periodisch überlastet. Um den Engpass zu beheben, hat der Bund beschlossen, den Nationalstrassenabschnitt auszubauen.
Das Projekt Gesamtsystem Bypass Luzern, besteht aus den drei Teilprojekten Ausbau Nord (TP 1), Tunnel-Bypass (TP 2/3) und Ergänzung Süd (TP 4.1). Das Gesamtsystem Bypass Luzern bewirkt eine Verlagerung des Nationalen und Regionalen Transitverkehrs von der bestehenden Nationalstrasse in den neuen Tunnel-Bypass. Dabei werden Kapazitäten im bestehenden Nationalstrassennetz zwischen den Anschlüssen Emmen Süd, Luzern Zentrum und Luzern/Kriens geschaffen, welche dem lokalen Ziel-, Quell- und Binnenverkehr zugutekommen. Durch den Tunnel-Bypass wird eine zweite Stammachse und somit eine Redundanz im Hochleistungsstrassennetz im Raum Luzern geschaffen.
Die Ingenieurgemeinschaft ByTuLu ist durch das ASTRA mit der Ausarbeitung des Ausführungsprojektes und anschliessend des Detailprojektes nach Nationalstrassenverordnung beauftragt. Emch+Berger zeichnet innerhalb der Planergemeinschaft für die Fachbereiche Trassee (T/U), Kunstbauten (K) sowie für die Stützbauwerke, Tagbautunnel und Wannen verantwortlich. In der analogen Organisation durften wir bereits das generelle Projekt Bypass Luzern für die Teilprojekte (TP) 2/3 und 4.1 erarbeiten. Dieses wurde durch den Bundesrat 2016 genehmigt.
Die Realisierung hat unter Betrieb, d. h. unter Verkehr zu erfolgen. In den Portalzonen gleicht dies einer «Operation am offenen Herzen».
Die Bauzeit beträgt rund zwölf Jahre. Die Inbetriebnahme erfolgt frühestens 2036. Die Kosten des Gesamtsystems Bypass Luzern werden auf rund 1.8 Milliarden Franken veranschlagt, wobei rund 1.5 Milliarden Franken auf das Kernelement Tunnel-Bypass (TP 2/3) entfallen.