Gruppenwasserversorgung Unterer Leberberg: Erweiterung Fernwirk- und Fernsteuerungsanlage
Die sieben Verbandsgemeinden umfassende Gruppenwasserversorgung Unterer Leberberg (GWUL) hat im Jahr 2006 ein Leitsystem installiert, mit welchem die zwei Pumpwerke gesteuert und die drei Reservoire der Gruppenwasserversorgung bewirtschaftet werden. Die Wasserabgaben an die Verbandsgemeinden wurden jedoch mit magnetisch induktiven Durchflussmessern sowie mit mechanischen Wasserzählern gemessen. Zur Erstellung der Wasserbilanzen mussten die Wasserzähler vor Ort abgelesen und manuell eingetragen werden. Die Überwachung und Registrierung des Momentanverbrauchs bzw. der Wasserlieferungen an die Verbandsgemeinden war nicht möglich. Deshalb beauftragte die GWUL im Jahre 2018 die Emch+Berger AG Solothurn mit der Projektierung des Ausbaus der Fernwirk- und Fernsteuerungsanlage.
Für die Automatisierung der Verbrauchsmessungen wurden die Schnittstellen der Verbandsgemeinden mit neuen Durchflussmessern und Fernsteuerungsanlagen ausgerüstet . Für den Einbau der magnetisch induktiven Durchflussmessern (MID) musste die Rohrinstallation in vier bestehenden Wassermessschächten angepasst werden und die Schächte teilweise elektrisch und mit einem Steuerkabel erschlossen werden. Auch wurden die Schachteinstiege den Vorschriften der SUVA angepasst (Abdeckung und Schachtleiter).
Der Ausbau beinhaltete zudem die Einbindung von vier bis anhin selbstständig betriebenen Betriebswarten der betreffenden Verbandsgemeinden in die zentrale Leitstelle, wofür die Schnittstellen mit den von verschiedenen Lieferanten stammenden Fernwirk- und Fernsteuerungsanlagen definiert und erstellt werden mussten. Glechzeitig wurde die zentrale Leitstelle mit einem Upgrade versehen.
Die neue Anlagen ermöglichen nun der GWUL die korrekte Kostenaufteilung auf die Verbandsgemeinden über die «Top Ten» und die Überwachung des Versorgungsnetzes auf Wasserverluste oder Leitungslecks.