Neubau GreenCity Baufeld B1S, Zürich
Eine erfolgreiche ICE-Session bedingt eine adäquate Vorbereitung und die Selbstdisziplin der Fachplaner, dass diese ihre Modelle zum definierten Zeitpunkt liefern. Diese Taktung der Planungsarbeiten bringt, als positiver Nebeneffekt, eine gewisse Ruhe ins Projekt.
Jeweils vor der ICE-Session laden die Fachplaner ihre Modelle auf die digitale Plattform.
Anschliessend besteht die Aufgabe des BIM-Koordinators darin, die einzelnen Fachmodelle zu einem Koordinationsmodell zusammenzufügen und entsprechend zu prüfen. Die Prüfung umfasst nicht nur die Überschneidungen (Clashes), sondern auch die generelle Modellqualität und die Umsetzung des BIM-Projektabwicklungsplanes. Als Nebeneffekt wird auch die Planungsqualität der einzelnen Fachplaner und des Fachkoordinators HLKSE aufgezeigt. Die anspruchsvolle Aufgabe des BIM-Koordinators liegt oftmals darin, von den vielen Überschneidungen und Modellfehlern die relevantesten zu finden um diese an der ICE-Session zu thematisieren.
Während der ICE-Session führt der BIM-Koordinator durch die Sitzung. Dabei werden die offenen Themen (Issues) besprochen, Lösungen gesucht, Verantwortlichkeiten bestimmt und Entscheide getroffen.
Nach der ICE-Session wird das Koordinationsmodell inkl. den Issues auf die digitale Plattform geladen.
Die Leistung von Emch+Berger WSB AG umfasst die BIM-Koordination (gemäss SIA Merkblatt 2051).
Ab der Phase Bauprojekt werden von den Fachplanern digitale Modelle verlangt. Als Hauptziele des BIM-Prozesses werden seitens der Bauherrschaft die räumliche Koordination und die modellbasierte Mengenermittlung genannt. Bei der BIM-Methode ist die ICE-Session, ähnlich einer Planungssitzung, ein sehr wichtiges Instrument. Dabei wird der neue Begriff ICE-Session bewusst verwendet, um das integrierte und modellbasierte Arbeiten des Planungsteams zu betonen. Die ICE-Session wird in regelmässigen Abständen durchgeführt, durchschnittlich alle 2 Wochen.