Grundlagenvermessung Umfahrung Cham-Hünenberg UCH
Der Kanton Zug entwickelte die Umfahrung Cham–Hünenberg gemeinsam mit den Ennetsee-Gemeinden und ist ein unverzichtbarer Teil der kantonalen Verkehrsplanung. Sie entlastet Cham und Hünenberg vom Durchgangsverkehr, wertet Lebens- und Wirtschaftsräume auf und verbessert die Mobilität für alle Verkehrsteilnehmenden. Die Linienführung verläuft mehrheitlich parallel zur Autobahn A4 und kommt so mit einem minimalen Landverbrauch aus. Sie gewährleistet die von den Ennetsee-Gemeinden vorgesehene Siedlungs- und Landschaftsentwicklung. Die Stimmberechtigten des Kantons Zug haben den Objektkredit für die Umfahrung Cham–Hünenberg im Jahr 2007 angenommen.
Für die Entlastung vom Durchgangsverkehr braucht es wirkungsvolle flankierende Massnahmen im Ortszentrum von Cham und in Hünenberg, welche die Lebens- und Aufenthaltsqualität erhöhen, die Vorgaben für den öffentlichen Verkehr erfüllen und die Erreichbarkeit der Ennetsee-Gemeinden sicherstellen. Die konkrete Ausgestaltung der flankierenden Massnahmen war umstritten. Das Anfang 2013 von der kantonalen Baudirektion und den kommunalen Behörden eingeleitete Mitwirkungsverfahren hat aber zu einer breit abgestützten Bestvariante geführt – dem «Autoarmen Zentrum».
Die Ausführungsplanung läuft seit 2021, sodass ab Sommer 2022 mit Vorarbeiten und anschliessend ab 2024 mit den Hauptarbeiten begonnen werden kann. Diverse Vorarbeiten wurden im Zusammenhang anderer Strassenprojekte aus Effizienzgründen bereits vorgezogen. Die Inbetriebnahme der Umfahrung Cham-Hünenberg (UCH) wird 2027 erfolgen, wonach in Cham das «Autoarme Zentrum» umgestaltet wird.