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Gruppenwasserversorgung Unterer Leberberg: Sanierung Reservoir Hinter-Riedholz

Das 1969 erstellte Reservoir Hinter-Riedholz umfasst zwei Wasserkammern mit je 2'000 m3 Speicherinhalt. Im Reservoir Hinter-Riedholz erfolgt zusammen mit dem Reservoir „Riedholz untere Zone“ die Druckhaltung und Wasserspeicherung der Druckzone „Flumenthal - Luterbach – Riedholz untere Zone".

Die Rohrinstallation sowie die Decken, Wand- und Stützenflächen oberhalb der Keramikplatten in den Wasserkammern wiesen teilweise starke Korrosionsschäden auf. Die im Jahr 2015 durchgeführte Korrosionsuntersuchung zeigte, dass Streuströme der naheliegenden Bahn zu erhöhten Stromflüssen aus der Bewehrung führten. Die Schäden an der Rohrinstallation waren auf unterschiedliche Stahlsorten zurückzuführen. Die Füll- und die Überlaufleitung bestehen aus unlegiertem Stahl und wurden in den Wasserkammern mit Chromstahlrohren verlängert. Im Rohrkeller wurde die Rohrinstallation mit unlegierten Stahlrohren mit Kunstharzbeschichtung ausgeführt.

Die Sanierung umfasste die Reinigung und Neubeschichtung der Wasserkammerdecken, Wand- und Stützenflächen oberhalb der Keramikplatten sowie der Rohrinstallation in den Wasserkammern. Die Verbindungen der unterschiedlichen Stahlsorten wurden galvanisch aufgetrennt. Um die Streuströme der naheliegenden Bahn zu unterbinden, wurde auch die Zu-/Ablaufleitung galvanisch aufgetrennt. Für die langjährige Erhaltung der Sanierungsmassnahmen erfolgte die Installation einer Kathodenschutzanalge in den Wasserkammern. Gleichzeitig mit den Sanierungsarbeiten wurden die Löschklappen ausgebaut, die erhöhte Löschreserve wird neu über die Steuerung gesichert.

Die Reservoiranlage musste jeweils in Betrieb bleiben. Die Sanierungsmassnahmen fanden deshalb abwechselnd in den Kammern statt.

Ort
Riedholz (SO)
Bausumme
ca. SFr. 426'000
Bauherr
Gruppenwasserversorgung Unterer Leberberg (GWUL)
Zeitraum
2014
2018
Tätigkeitsfelder
Infrastruktur;Ver- und Entsorgung
Erbrachte Leistungen
Vorprojekt
Ausführungsprojekt
Bauleitung, Abrechnung
Abnahme des Werkes
Charakteristische Angaben
Wasserinhalt: 2 Wasserkammern à 2'000 m3
Sanierung Wasserkammern:
Aufbringen mineralische Beschichtung auf Oberflächen ohne Plattenauskleidung
Rohrinstallation DN 200 - 400 mm:
- Entrostung durch Sandstrahlen
- Aufbringen Epoxidharzbeschichtung als Korrosionsschutz
Einbau Kathodenschutzanlage
Rohrinstallation Rohrkeller und Stufenpumpwerk:
Galvanische Auftrennung Rohrinstallation DN 80 - 400 mm
Ausbau Löschklappe DN 400 mm (neu Sicherung der Löschreserve über Steuerung)