Grindel: Anschluss an die Lüsseltaler Wasserversorgung
Da die neurechtliche Ausscheidung der Schutzzonen mit grossen Investitionen verbunden gewesen wäre und die Wasserversgung Grindel gemäss GWP eine negative Wasserbilanz aufweist, wurde im Rahmen einer Variantenstudie verschiedene Wasserbeschaffungsvarianten geprüft. Zur Ausführung kam schliesslich der Anschluss an die Lüsseltaler Wasserversorgung (LWV).
Der Anschluss an die LWV erfolgt ab dem Reservoir „Bergli“ der Wasserversorgung Erschwil. Auf einer Länge von Rund 2 km musste eine Transportleitung in zum Teil unwegbarem Gelände erstellt werden. Der Graben für die PE-Druckrohre wurde konventionell mit dem Rauppenbagger, mittels Grabenfräse oder dem Schreibagger erstellt. Im Tiefpunkt der Leitung musste der Chilmetbach unterquert werden, im Hochpunkt „Gupf“ wurde eine Be-/Entlüftung installiert. Gleichzeitig wurde auf der gesamten Länge ein Kabelschutzrohr verlegt, damit eine Signalkabelverbindung zwischen Erschwil und Grindel erstellt werden konnte. Im Pumpwerk Schmalen, das ins Reservoir Bergli fördert, wurden zwei neue Pumpen à 260 l/min mit einer Förderhöhe von 220 m WS eingebaut. In den Reservoiren von Erschwil und Grindel wurde die Rohrinstallation angepasst. Zudem wurde die Fernsteuerungs- und Fernwirkanlage von Grindel ersetzt und die Steuerung von Erschwil angepasst.