Grundbau & Spezialtiefbau

Im Rahmen des Gesamtprojektes Coop LoBOS Schafisheim wurde die gesamte Infrastruktur der Verteilzentrale Schafisheim erneuert. Dazu sind diverse Baugrubensicherungen ausgeführt worden.

Die K375 Unterdorfstrasse / Egliswilerstrasse ist eine kantonale Verbindungsstrasse und führt von der Seetalstrasse durch die Gemeinde Seon in Richtung Egliswil. Sie ist eine zentrale Verkehrsachse im Seetal. Die Verkehrsbelastung beträgt bei einem Lastwagenanteil von 3.5% rund 7'000 Fahrzeuge pro Tag. Die Sanierung der Strasse wird auf einer Länge von 920 Meter vorgenommen. Im Projektperimeter befindet sich unter anderem die Aabachbrücke und vier Bushaltestellen.

Strassenbau

Im Rahmen der Sanierung werden der gesamte Belag und teilweise der Kieskoffer ersetzt. Die Randabschlüsse werden neu erstellt, wobei die bestehende Linienführung beibehalten wird. Auf dem Strassenabschnitt befinden sich vier Fussgängerstreifen. Diese werden auf ihre Sicherheit überprüft und bei Bedarf in der Lage angepasst. Die bestehenden Busbuchten werden durch Fahrbahnhaltestellen ersetzt. Zudem werden die Haltestellen an das Behindertengleichstellungsgesetz BehiG angepasst.

Ersatz Aabachbrücke

Die bestehende Aabachbrücke (B-625) an der K375 Unterdorfstrasse/Egliswilerstrasse wurde 1809 gebaut und muss altersbedingt ersetzt werden. Es wird eine im Grundriss schiefe Brückenplatte aus Ortbeton erstellt, welche monolithisch mit den Widerlagern verbunden ist. Die Brücke weisst eine Spannweite von 14m auf und wird auf Bohrpfählen fundiert. Bau- und Auflageprojekt wurden "konventionell" geplant. Die Ausführung erfolgt modellbasiert (BIM).

Aufgrund des schlechten Zustands der bestehenden Einstellhalle und den zu kleinen Parkplätzen wurde beschlossen, einen grösseren Ersatzneubau zu erstellen. Um den Einstellhallen-Neubau zu erstellen, musste zuerst die bestehende Einstellhalle abgebrochen werden und eine Baugrube erstellt werden. Die Baugrube musste auf einer Seite aufgrund der engen Platzverhältnisse mittels einer abgespriessten Rühlwand gesichert werden. Der EH Neubau wird komplett in Massivbauweise erstellt und ist so ausgelegt, dass die Möglichkeit besteht, zukünftig ein weiteres Wohngebäude auf der Tiefgarage zu erstellen. Eine Balkonanlage der bestehenden Häuser war auf der alten Einstellhalle aufgelagert. Während den Bauarbeiten wurde der Balkon gesichert und dann mit dem Neubau verbunden – der Balkon war so zu jeder Zeit benutzbar.

Der Neubau des Mehrfamilienhauses in Sarmenstorf umfasste ein Untergeschoss, ein Erdgeschoss, zwei Obergeschosse und ein Dachgeschoss. Die Baugrube befand sich direkt an der Zufahrtsstrasse zu den umliegenden Gebäuden, was bei der Planung der Baugrube besondere Rücksicht erforderte. Das Untergeschoss umfasst Lager- und Parkflächen, Technikräume sowie ein Gewerberaum. Die Stützen im Untergeschoss wurden mit vorfabrizierten Elementen erstellt, die Decke des UG wurde als Abfangdecke ausgebildet. Die Brüstungen an der Sichtfassade des Gewerberaumes wurden mit speziellen Schalungsmatrizen vorgängig erstellt und positioniert, was bei der Bewehrung beachtet werden musste. Im Erdgeschoss befinden sich fünf Wohnungen sowie überdachte Terrassen, ein Durchgang und ein Treppenhausbereich. In den Obergeschossen befinden sich je fünf Wohnungen mit überdeckten Terrassen. Im Dachgeschoss befinden sich 3 Wohnungen mit überdachten Loggien. Die Dachkonstruktion wurde in Holz-, die restlichen Geschosse inkl. Wände im Dachgeschoss in Massivbauweise erstellt.

Die Überbauung der dritten Etappe besteht aus neun Gebäuden, die durch zwei parallel verlaufende Einstellhallen verbunden sind. Der Baugrubenaushub wurde dreidimensional geplant und durch einen GPS-Bagger ausgehoben.

Das Dachwasser der Mehrfamilienhäuser muss vor Ort versickern. Für die Versickerung der 1'200m² Dachflächen stand eine begrenzte Bodenfläche zur Verfügung. Die Versickerungsversuche zeigten einen schlecht sickerfähigen Untergrund. Daher musste eine Versickerungsanlage mit grossem Speichervolumen erstellt werden. Durch die Verwendung von Sickerkörben, die im Vergleich zu konventionellen Sickerpackungen mit Geröll ein höheres Speichervolumen aufweisen, konnte die Anlage kompakt gehaltenwerden.

Die Generelle Entwässerungsplanung (GEP) der Gemeinde Oftringen aus dem Jahr 2006 sah zwischen der Tychbodenstrasse und der alten Strasse einen Entlastungskanal vor, welcher vor der Regenentlastung «Alte Strasse» an den bestehenden Vereinigungsschacht KS 68N005 angeschlossen werden sollte. Mit der Planung einer neuen Industriestrasse, welche die Arbeitszone «Alte Strasse» erschloss, musste der weitere Verlauf der Kanalisationsleitung in der Tychbodenstrasse projektiert werden. Der bestehende Tychkanal sowie die SBB-Linie Luzern-Olten mussten unterquert werden. Für dieses Vorhaben wurde das Pressvortriebsverfahren gewählt.

Die bestehende Nagelwand wurde vor ca. 10 Jahren erstellt. Um die Hangsicherung zu gewährleisten, musste sie mit einer massiven Ortbetonstützmauer verkleidet werden. Wir haben das Auflageprojekt für die massive Stützmauer erarbeitet und beim Bauamt eingereicht.

Das Hochwasserschutzprojekt schützt die Bevölkerung und die Siedlungsgebiete der Gemeinden Vordemwald und Rothrist entlang der Pfaffnern vor einem Hochwasser mit einer statistischen Wiederkehrperiode von 100 Jahren (HQ100). Mit dem Projekt wurden elf Massnahmen umgesetzt.

Die Massnahme 8 beinhaltet den Neubau der Ramoosbrücke. Die bestehende Brücke inkl. Widerlager wird abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Der Neubau wird höher gelegt, die Zufahrtswege entsprechend angepasst und die Durchströmung optimiert.

Das Hochwasserschutzprojekt schützt die Bevölkerung und die Siedlungsgebiete der Gemeinden Vordemwald und Rothrist entlang der Pfaffnern vor einem Hochwasser mit einer statistischen Wiederkehrperiode von 100 Jahren (HQ100). Mit dem Projekt wurden elf Massnahmen umgesetzt. Die Massnahme 9 beinhaltet den Neubau der Brücke Eggasse. Mit baulichen Massnahmen wird aus einer Kombination von Bachverbreiterung, Ufererhöhung und kontrollierter Entlastung der Hochwasserschutz verbessert. Die natürlichen Uferabschnitte wie auch die Sohle bleiben weitgehend erhalten. Zusätzlich wird die Brücke Eggasse neu erstellt, höher gelegt und die Durchströmung optimiert. Aufgrund der vielseitigen Randbedingungen musste eine sehr schlanke Trogbrücke realisiert werden.