Flussaufweitung Sense, Gesamtbilanzierung Rodungsersatz
Die im Rahmen des Gewässerentwicklungskonzept Sense21 geplante Aufweitung und Revitalisierung der Sense im Raum Flamatt - Neuenegg beansprucht rund 37'000 m2 Wald. Für die dauernd betroffene Waldfläche von rund 8’300 m2 besteht gemäss Waldgesetz eine Ersatzpflicht in gleichem Umfang (Rodungsersatz). Im Rahmen von Gewässerrevitalisierung kann ein Verzicht auf den Rodungsersatz beantragt werden, dabei dürfen die geplanten Massnahmen die bestehenden Wald- und Biotopleistungen jedoch nicht schmälern.
Zum Vergleich der bestehenden Waldleistungen im Ist-Zustand mit den erwarteten Wald- und Biotopleistungen nach der Revitalisierung wurde kantonsübergreifend (Bern und Freiburg) die vom Tiefbauamt des Kantons Bern erarbeitete Vollzugshilfe «Methodik Gesamtbilanz Rodungsersatz» angewendet. Dabei galt es die unterschiedlichen Waldleistungen wie Lebensräume, Vernetzung, Holzproduktion, Erholung und Landschaft sowie Gewässerschutz anhand vorgegebener Kriterien und Indikatoren zu bewerten und zu bilanzieren.