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28.06.2024

Interview mit Gianluca Gnädinger

Gianluca Gnädigner ist im Projekt «Ausbau Bahnhof Bern RBS» Leiter der Bauleitung Abschnitte 2 bis 9 und vertritt gemeinsam mit seinem Team die Bauherrschaft RBS gegenüber den beauftragten Unternehmungen Frutiger AG und Walo Bertschinger AG.

Womit beschäftigst du dich hauptsächlich in deinem Arbeitsalltag?
Zunächst einmal bin ich als Teamleiter die erste Ansprechperson für meine Kolleginnen und Kollegen, die die örtliche Bauleitung wahrnehmen. Zum anderen ist es so, dass während der Ausführung von Bauarbeiten die allermeisten Informationen über die Bauleitung laufen, da sie als Schnittstelle zwischen Unternehmer, Bauherrschaft, (Fach-)Planer und diversen Dritten fungiert. Das Verstehen, Verarbeiten, Aufbereiten und Weiterleiten dieser Informationen, sei es bilateral am Telefon mit dem Baustellenchef, im Rahmen einer Oberbauleitungssitzung gegenüber der Bauherrschaft oder anlässlich einer Baustellenbegehung vor Ort mit Bauführer und Polier, nimmt einen Grossteil meiner Arbeitszeit in Anspruch. Daneben beschäftigt mich vor allem das Nachtragswesen, sprich die Unterstützung der Bauherrschaft bei der Vertragsfortschreibung.

Was sind die Besonderheiten an dieser Baustelle?
Der Ausbau des Bahnhofs Bern ist ein sehr zentral gelegenes Grossprojekt, das entsprechend viel Aufmerksamkeit und Interesse auf sich zieht. Das hat klare Vorteile wie meinen kurzen Arbeitsweg oder die hohe Priorität, die das Projekt bei allen Beteiligten geniesst. So können Entscheidungen schnell getroffen werden. Auf der anderen Seite ergibt sich daraus auch eine hohe Verantwortung, da die Auswirkungen unvorhergesehener Ereignisse besonders gross sind. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der Haltung der Bauherrschaft, die sehr hohe Anforderungen an alle Projektbeteiligten stellt.