Überbauungsordnung Gerstenegg
Dem Standort Gerstenegg kommt für die Aufwertung den Ausbau der KWO-Projekte eine zentrale Rolle zu. Gleich mehrere Projekte nutzen die Gerstenegg als Zugang, Installationsplatz sowie als Zwischen- und Endablagerungsfläche infolge der hier vorhandenen Zugänge. Ein Endablagerungsvolumen von über 600‘000 m3 wurde hier an vier Standorten (Täli, Mauer, Mitte und Nord) für unverschmutztes Ausbruch- und Aushubmaterial ausgemacht und bereits im Richtplan ADT festgesetzt.
Der bautechnisch und logistisch günstige Standort liegt innerhalb des Bundesinventars der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) Berner Hochalpen, weist Gewässer und IVS-Wege auf und ist von grosser Bedeutung für das Landschaftsbild. All diese Anforderungen waren bei der Deponieplanung, deren Modellierung und Gestaltung für die Baugesuchsunterlagen und die Überbauungsordnung (UeO oder ÜO) zu berücksichtigen.
Naturnahe Gestaltung und dem Ort angepasste Modellierung und Rekultivierung mit standortgerechter, einheimischer Begrünung und Bepflanzung waren Grundlage für die Planung. Ingenieurbiologische Massnahmen eingesetzt als Teil der Ökologie für Erosionssicherung und Aufwertung der Landschaft. Auch eine positive Gewässer- und Ökobilanz trugen zur Zustimmung durch die Behörden bei.