Grundlagenvermessung Anschluss Emmen Nord
Das Bundesamt für Strassen ASTRA hat vom Bundesrat den Auftrag erhalten, die Wiedereröffnung des Autobahnanschlusses Emmen-Nord zu prüfen. Aktuell fahren jeden Tag rund 17'500 Fahrzeuge über die Rothenburgstrasse. Für Fussgänger und Velofahrerinnen ist der Platz eng und die Verkehrssicherheit ungenügend. Da Busse über keine eigene Spur verfügen, bleibt auch der öffentliche Verkehr in den Stosszeiten oft stecken. Zudem sind die Bushaltestellen nicht behindertengerecht gestaltet.
Das ASTRA hat die Wiedereröffnung des Autobahnanschlusses Emmen-Nord von und in Richtung Basel eingehend untersucht. Die Abklärungen zeigen, dass sich damit Verkehr auf die Autobahn verlagert und die regionalen Strassen entlastet werden. Die bestehende Brücke wird durch einen 4,5 Meter breiteren Neubau ersetzt. Um eine sichere Einfahrt in Richtung Basel zu gewährleisten, wird die Einfahrspur verlängert. Ebenfalls muss die Stützmauer zurückgesetzt und erhöht werden. Auf der Ausfahrt aus Richtung Basel wird der Verkehr künftig mit Rücksicht auf die Verkehrsbelastung dosiert. Insgesamt erhöht sich die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden. Insbesondere für den Fuss- und Veloverkehr können auf der Rothenburgstrasse deutliche Verbesserungen in beiden Fahrtrichtungen realisiert werden.
Die exakte Vermessung des bestehenden Terrain, der Kunstbauten und der Schächte in Lage und Höhe legt den Grundstein für die Projektplanung. Für diese Grundlagevermessung wird vorgängig ein Fixpunktnetz erstellt, gemessen und in einem speziellen Berechnungsprogramm ausgeglichen. Die Aufnahmen für das digitale Geländemodell erfolgen anschliessend auf dem Fixpunktnetz. Ergänzend werden Werkleitungen wie Abwasser mit Schachtprotokollen dokumentiert und die Einlauf- / Auslauf- und Sohlenhöhen ermittelt. Aufgrund dieser Angaben kann somit der Verlauf und das Gefälle der Leitungen exakt bestimmt werden.
Grundlagenvermessung DGM und Schächte