Neubau Parkhaus Opéra, Zürich
Im Rahmen eines öffentlichen Architekturwettbewerbes im Jahre 2001 für den Neubau des Parkhauses vor dem Opernhaus und der gleichzeitigen Neugestaltung des Sechseläutenplatzes gewann das Generalplanerteam opus one den ersten Preis und wurde mit der Weiterbearbeitung des Projekts beauftragt. Nach Fertigstellung der Bauprojektphase für das Teilprojekts Parkhaus wurde im Sommer 2008 eine Totalunternehmerausschreibung erarbeitet. Im Frühjahr 2009 konnten die Arbeiten an einen Totalunternehmer vergeben werden.
Das neue, zweigeschossige Parkhaus umfasst 299 Parkplätze. Mittels einer offenen Bauweise mit Spannweiten bis zu 11.75 m wurde der prominenten Lage inmitten der Stadt Rechnung getragen. Die Decken sind als Flachdecken konzipiert, die von Vollstahlstützen getragen werden.
Der Baugrubenabschluss erfolgte mittels einer 18 bis 22 m langen Schlitzwand, die auf den Querseiten mit einer Betonwand vorbetoniert wurde. Auf den Längsseiten dient die Schlitzwand gleichzeitig als Gebäudeabschluss. Die Ausführung wurde in der sogenannten Deckelbauweise umgesetzt, so dass die Fläche über dem Parkhaus infolge der engen Platzverhältnisse bereits in der Bauphase wieder als Installationsfläche verwendet werden konnte.
Die 21 grosskalibrigen Ortbetonbohrpfähle dienen dem Parkhaus im Endzustand neben der Schlitzwand selbst als Auftriebssicherung, steht das Parkhaus doch rund 7.00 m im Grundwasser. Die Aushubarbeiten dauerten infolge Rettungsgrabungen für die Archäologie rund zehn Monate länger als ursprünglich geplant.