Interview mit Roland Haun
Woher kommst du?
Roland Haun: Meine Eisenbahnkarriere begann bereits vor mehr als 33 Jahren im Lokomotivenwerk der heutigen Siemens Mobility in Allach als Inbetriebnahme-Techniker. Schon damals war ich von der Eisenbahntechnologie fasziniert, wie noch heute.
Langjährige Auslandsaufenthalte in verschiedensten Ländern erlaubten es mir, in der Entwicklung, Herstellung und den Betrieb von den unterschiedlichsten Eisenbahnprojekten aktiv mitzuwirken und internationale Projektteams zu führen.
Dabei habe ich in sämtlichen Projektphasen, angefangen beim Vertrieb und der Angebotsphase weiter im Engineering und im Projektmanagement stets wertvolle Erkenntnisse, Wissen und Erfahrungen erlangt, die ich bei meinen nachfolgenden Arbeitgebern wie bspw. CAF, Segula Technologies, Certifer und PROSE effektiv anwenden und weiter entwickeln konnte.
Meine Leidenschaft war und ist dabei die Entwicklung von etwas Neuem zu ermöglichen, Wege und Lösungen zu finden, bestehende Prozesse und Methoden zu hinterfragen und zu optimieren, mein Wissen weiter zu geben und meine Teams zu engagieren, motivieren und stets aufs Neue zu begeistern.
Warum Atease?
Roland Haun: Atease ist neu und eine 100%ige Tochter der renommierten und etablierten Schweizer Unternehmensgruppe Emch+Berger und genießt daher schon fast per se ein sehr gutes Image.
Meine Motivation und Aufgabe ist es, das Unternehmen aufzubauen, zu entwickeln und zu führen. Das ist für mich eine schöne Herausforderung, die ich mit meiner langjährigen Erfahrung und Expertise im Aufbau von Organisationen im Bahnsektor sehr gerne annehme.
Als ein Start-Up ist bei uns alles dynamisch und es besteht die Möglichkeit, an spannenden und abwechslungsreichen Aufgaben in nationalen und internationalen Projekten mitzuwirken. Unser zentraler Bürostandort in Frankfurt am Main ist dafür eine perfekte Ausgangsbasis.
Eine flache Organisationsstruktur, gelebter Pragmatismus, hohe Wertschätzung, Vertrauen und Respekt den Mitarbeiter:innen gegenüber, die Hands-on»-Mentalität und die Förderung von Unternehmertum bilden dabei die DNA unserer Unternehmenskultur.
Welche Herausforderungen siehst du?
Roland Haun: Eine der zentralen Herausforderungen ist die Gewinnung von qualifiziertem Fachpersonal, die nicht nur beim Aufbau des Unternehmens mitwirken wollen, sondern auch langjährige Erfahrung und ein solides Netzwerk mitbringen können.
Unsere tägliche Motivation liegt darin, unseren Kunden hochqualifizierte Dienstleistungen, Qualitätsarbeit mit Mehrwert und einen tadellosen Service anzubieten. Und dafür wollen wir die besten Experten finden.
Eine weitere Herausforderung ist die derzeitige volatile politische Agenda und der noch ungesicherte Bundeshaushalt für 2025 in Deutschland. Diese haben nach wie vor starke Auswirkungen auf die Planungssicherheit der meisten Unternehmen, welche sich deshalb bezüglich Investitionen oder neue Projekte noch sehr zurückhalten.
Was kann Atease?
Roland Haun: Atease ist ein verlässlicher Partner für Bahnsysteme, Bahnfahrzeuge und Bahninfrastruktur für den deutschen Bahnsektor. Wir bieten deutschlandweit Beratungs- und Projektierungsmandate für an, vereinfachen mit unseren umfangreichen Dienstleistungen komplexe Prozesse und bieten Lösungen mit Kundenfokus an – von der Idee bis zur Inbetriebnahme – anbieterneutral und unabhängig, ganz einfach im Sinne von „Ease“.
Die nachhaltige Erschließung von Optimierungspotenzial ist Kern unseres Wirkens. Dies erreichen wir durch unseren strategischen Beratungsansatz, indem wir Chancen und Herausforderungen analysieren, identifizieren und angepasste Strategien und Gesamtlösungen aus einer Hand für unsere Kunden entwickeln. Dabei liegt unser Fokus auf Nutzenmaximierung der Projekte, anstatt wie üblich auf Zeit und Kosten.
Was möchtest du bei Atease erreichen?
Roland Haun: Ich möchte Atease kurz- bis mittelfristig zu einer starken und anerkannten Marke in unserer Branche entwickeln, mit der Unternehmenswerte wie Kundenorientierung, Verlässlichkeit, soziale Verantwortung, Nachhaltigkeit und Innovation verbunden sind. Atease soll das ausgezeichnete Image seiner Mutter abbilden und weiter festigen und so als verlässlicher Partner und ausgezeichneter Arbeitgeber am deutschen Markt wahrgenommen werden.
Dafür ist es u.a. auch essenziell, relevante Partnerschaften und Kooperationen mit anderen Marktteilnehmern einzugehen, Stärken zu bündeln und gemeinsam Lösungen anzubieten.
Welche Projekte bearbeitest du am liebsten?
Roland Haun: Ich arbeite am liebsten in Projekten, die mit einem interdisziplinären und internationalen Team besetzt sind. Unterschiedliche Perspektiven, Fachkenntnisse und Kulturen der Teammitglieder bereichern nicht nur die Zusammenarbeit, verbinden untereinander und gewährleisten ein respektvolles Miteinander, sondern erhöhen auch die Qualität, Innovation und die Effizienz von Projekten. Den Nutzen dabei haben nicht nur die Mitarbeiter:innen selbst, sondern auch immer die Kunden – und darauf kommt es an!