Rammvortrieb 110 kV-Leitung, Querung SBB-Trasse, Klingnau AG

Das Hochspannungsnetz der Axpo stellt die Stromversorgung im unteren Aaretal / Zurzach sicher. Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit plant Axpo, den Betrieb der Leitungen in dieser Region von 50 kV auf 110 kV umzustellen. Mit der Spannungsumstellung erhöhen sich die Übertragungskapazitäten und die Netzverluste reduzieren sich um 75 Prozent. Die Region profitiert somit von einer zuverlässigen und nachhaltigen Energieversorgung.

Axpo plant unter Berücksichtigung der Aspekte Technik, Wirtschaftlichkeit, Raumentwicklung und Umwelt die Spannungen der Leitungen Beznau-Klingnau, Beznau-KKL, Klingnau-Leibstadt, Klingnau-Reckingen und Beznau-Reckingen von 50 kV auf 110 kV zu erhöhen. Teilstrecken der bestehenden Freileitungen werden umisoliert, andere Teilstrecken werden in die Erde verlegt. Die Eigentümerin und Betreiberin der Leitungen ist Axpo Grid AG.

Leitungsabschnitt Klingnau-Reckingen
Vom Kraftwerk Klingnau führt eine Freileitung zum Unterwerk Rekingen. Der Teil Freileitung über das zukünftige Kiesabbaugebiet Härdi wurde rückgebaut, nach der Umgehung des Kiesabbaugebietes mittels einer Kabelanlage im Rohrblock unter der Erde. Mastveränderungen bei Rekingen (Lättenstrasse) waren ebenfalls geplant. Das Vorhaben ist in Partnerschaft mit der Birchmeier Gruppe und AEW geplant worden.

In diesem Projektzusammenhang ist die HKP Bauingenieure AG damit beauftragt worden, die Axpo Grid AG während der Ausführungsplanung zu unterstützen. Die konkrete Aufgabe bestand darin, als Fachplaner die für den Bewilligungsprozess notwendigen Dokumente für den Abschnitt VI km 0.408 bis km 0.446 für das Teilprojekt Rammvortrieb bereitzustellen, damit die Baufreigabe bei der SBB erwirkt werden konnte. Hierzu gehörten die Planung der Baugrube, die Planung des Vortriebs als auch das Erstellen des Überwachungskonzeptes.