Testplanung Luzerner Kantonsspital, Verkehr
Einzelne Gebäude auf dem Areal des Luzerner Kantonsspitals entsprechen nicht mehr den Anforderungen eines modernen Spitalbetriebes und haben einen erheblichen Sanierungsbedarf. Statt ein Gebäude nach dem anderen zu sanieren oder zu ersetzten, soll das Spitalareal als Ganzes betrachtet werden. Das Luzerner Kantonsspital beabsichtigt daher, mittels eines zu erarbeitenden Entwicklungsplanes eine vorausschauende Steuerung der räumlichen und infrastrukturellen Ressourcen sicherzustellen, so dass die bauliche Entwicklung im Einklang steht mit dem aus dem Leistungsauftrag resultierenden Bedarf und den finanziellen Möglichkeiten.
Mittels einer Testplanung mit drei Teams soll eine bauliche Gesamtstrategie für das Areal des Luzerner Kantonsspitals gefunden werden. Die Emch+Berger WSB unterstützt dabei das Team Marques als Experte Verkehr und Erschliessung.
Mit dem Endausbau des Spitalareals erfolgt die Haupterschliessung für Besucher, Mitarbeitende und Anlieferung aus Richtung Norden. Das bedeutet, dass sich der Verkehr zum LUKS im Bereich des Knotens Sedelstrasse/Friedentalstrasse noch ausgeprägter bündeln wird. Von einer höheren Belastung in den Abbiegebeziehungen Friedentalstrasse/Sedelstrasse ist auszugehen. Eine höhere Verkehrsbelastung am Knoten insgesamt – insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten – ist jedoch nicht zu erwarten. Das umliegende Verkehrsnetz ist bereits heute an der Belastungsgrenze. Eine Sanierungs- und Ausbaupflicht des angrenzenden Verkehrsnetzes durch die Umlegung der Zufahrt LUKS von der Spitalstrasse in die Friedentalstrasse, lässt sich deshalb nicht ableiten.
Neben der Analyse des übergeordneten Verkehrsnetzes und der erforderlichen Massnahmen, begleitete EBWSB in erster Linie die interne Durchwegung und Erschliessung der einzelnen Gebäude. Leistungsbetrachtungen für Endzustand und Etappen, Anlage der internen Verkehrswege – insbesondere für Blaulichtorganisationen, geometrische Prüfung der Verkehrswege, Nachweis der erforderlichen Parkierung, Anlieferung sowie die Anbindung an das übergeordnete Verkehrsnetz gehörte zu unseren Aufgaben.