Platzgestaltung Sechseläutenplatz, Zürich
Im Rahmen eines öffentlichen Wettbewerbes im Jahr 2001 für den Neubau des Parkhauses vor dem Opernhaus sowie der Neugestaltung des Sechseläutenplatzes gewann das Generalplanerteam «opus one» den 1. Preis und wurde mit der Weiterbearbeitung des Projektes beauftragt.
Der neue Sechseläutenplatz wurde somit zum grössten innerstädtischen Platz der Schweiz. Für die Allgemeinheit zugänglich, jedoch vor allem auch Schauplatz grosser Veranstaltungen wie dem Sechseläuten und als Bühne des Schweizer Nationalzirkus Knie.
Für die notwendigen Verankerungen des grossen und kleinen Zirkuszeltes wurden in enger Zusammenarbeit mit den Gebrüder Knie ringförmige Streifenfundamente sowie Einzelfundamente erstellt. Die Schachtdeckel, welche die Verankerungspunkte bei Nichtbenutzung abdecken, wurden ebenfalls mit Pflasterung verkleidet und sind damit kaum sichtbar.
Jedes Jahr im Frühjahr findet das traditionelle Sechseläuten statt. Eine besondere Herausforderung an den Untergrund und die Pflästerung stellen somit die jährlich wiederkehrenden Beanspruchungen Hitze und Zunftreiter dar. Die Standfestigkeit des Böögg´s wie auch des Weihnachtsbaumes zur Adventszeit mussten mit Hilfe eines neuen Einzelfundamentes gewährleistet werden.
Die grosszügige, offene Fläche des Sechseläutenplatzes wurde mit einem «Natursteinparkett» aus Valser-Quarzit erstellt. Durch das gezielte Anordnen von Bauminseln und einem Wasserspiel erinnert der Platz an eine Parklandschaft und lädt zum Verweilen ein.
Für die Betreibung des Publikumsmagneten, dem Wasserspiel, wurde ein unterirdischer, begehbarer Technikraum errichtet. Aufgrund seiner Nähe zum See, der vorgefundenen Archäologie sowie den hohen Anforderungen bezüglich des eingebauten Fertigelementes, dem Herzstück des Wasserspiels, stellten sowohl die Erstellung der Baugrube, als auch die Konstruktion der «Brunnengrube» eine ingenieurstechnische Herausforderung dar.